| Herbert Pill Geboren 1952 in Innsbruck. Mit 8 Jahren Umzug der Familie nach Wien. Ausbildung am Musisch-Pädagogischen Realgymnasium und frühes Interesse an Literatur, Schauspiel und Musik. Nach der Matura Studium an der Akademie der Bildenden Künste in der Meisterklasse für Grafik bei Prof. Melcher und an der Universität Wien Vorlesungen in Germanistik, Philosophie und Pädagogik und Tiefenpsychologie. Danach als Künstler und Kunstpädagoge tätig, auch in der Erwachsenenbildung. Bis heute Kurse in Aktzeichnen und -malen an der Wiener Urania. Ausstellungen in Wiener Galerien, Auftragsarbeiten in Form von Gemälden aber auch mehrteiligen Installationen in Deutschland. Zusammenarbeit und Leihgaben z.B. mit Fa. Nolze (renommiertes Kontaktlinseninstitut und Optiker) in Wien. |
Die künstlicherische Arbeit "Ob Pflanze oder Tier" – Ich liebe die Mehrdeutigkeit und Interpretationsmöglichkeit über Assoziationen durch den Betrachter. Wie ja auch die besten Bilder mich selbst in der Entstehung überraschen. Nach einer kurzen Phase traumhaft, fantastischer Bleistiftzeichnungen im Stile des Phantastischen Realismus, aber auch Naturstudium in der Gymnasialzeit entstand Interesse an den Avantgardeströmungen am Beginn des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel dem Surrealismus oder auch Kubismus. Am Beginn des Studiums stand Zeichnung und Druckgrafik, vor allem die Ätzradierung. Es entwickelte sich die Bildsprache sowohl durch Anregung von Kinderzeichnungen (Kopffüßer), wie auch durch mythologische Themen (Zyklop, Golem), die sich auch in Farbradierungen wiederfinden. Durch das Überarbeiten von gedruckten Radierungen mit diversen Kreiden entstehen neue Unikate. | |
Das Bedürfnis, die Malerei von Grund auf zu lernen, führte in jungen Jahren zu Studien an Stillleben und Landschaften. Beim Umsetzen von Gesehenem gelang die Eroberung der Farbe. Befriedigender war dann jedoch später das freie spontane Gestalten. Einen Schwerpunkt bildete auch das Aktzeichnen. Dieses beeinflusste auch die sich entwickelnde gestische Abstraktion. Arbeiten auf Papier in Mischtechnik und Bildfindungen durch Überarbeiten von Collagen und Zeitschriftenmaterial. Eine eigene Arbeitsweise und Findung einer Formensprache zeigen Arbeiten in schwarz-weiß auf Molinogewebe, von den späten siebziger Jahren bis heute. Aufenthalte auf Lanzarotte gaben Anregungen zur Arbeitsweise Ölfarbe mit Sand, eine Art Sgraffito. Plastizität und Linie verbinden sich durch einen Aufbau in Farbschichten und Kratzen. |